veröffentlicht am 23. März 2020 in Allgemein von

7 Tipps, um mit Kindern über das Corona Virus zu sprechen

Jeden Tag überfluten uns neue Nachrichten und Informationen über das Coronavirus. Es vergeht kein Tag, an dem der Virus kein Thema ist. Ältere Kinder hören, was die Erwachsenen sprechen, die Kleineren bekommen unterbewusst mit, dass irgendetwas anders ist. Der Kindergarten hat geschlossen, die Eltern sind plötzlich den ganzen Tag zuhause und die Stimmung auch irgendwie angespannt.

Natürlich ist das für Kinder  verwirrend und beunruhigend, kann sogar Angst, Stress, Trauigkeit oder Wut auslösen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Erwachsenen ganz offen mit Kindern darüber sprechen. Hier sind die besten Tipps, wie ihr am Besten mit euren Kids über das Coronavirus sprecht.

 

#1 Richtig zuhören

Zuerst solltest du das Thema offen ansprechen. Dabei kannst du herausfinden, welche Informationen dein Kind bereits hat. Wichtig ist, dass man das Thema in einer angenehmen Umgebung anspricht. Ganz spielerisch könnte man es beim Malen, Kneten oder Geschichten erzählen aufgreifen.

 

#2 Kindgerechte Aufklärung

Natürlich hat dein Kind das Recht darauf zu wissen, was auf der Welt vor sich geht. Dabei solltest du natürlich darauf achten, eine altersgemäße Sprache zu finden. Schließlich präsentierst du deinem 3-jährigen Kind auch keine Tier-Schlacht Videos, um ihm vom Veganismus zu überzeugen.

Du solltest beim Erklären unbedingt darauf achten, wie die Reaktion des Kindes ist. Außerdem sollte das Kind die Möglichkeit haben, selber Fragen zu stellen. Wenn dir Antworten fehlen, könnt ihr diese gemeinsam versuchen herauszufinden.

 

#3 Der beste Schutz für Kinder

Natürlich solltest du deinem Kind auch zeigen, wie es sich und andere Personen am Besten vor dem Corona Virus schützt. Nämlich dem regelmäßigem Handewaschen. Ebenso ist es wichtig, dass dein Kind weiß, dass es beim Husten oder Niesen das Gesicht mit dem Ellbogen verdeckt. Übrigens gilt das naürlich nicht nur in Corona Zeiten, sondern im Grunde immer.

Zudem kann man den Kindern schon erklären, dass man sich mit bestimmten Maßnahmen gegen das Virus und auch andere Erkrankungen schützen kann:

  • Bewegung an der frischen Luft
  •  gesunde Ernährung mit einem hohen Obst und Gemüseanteil
  • Entspannung/Meditation
  • Lachen
  • ausreichend Schlaf
  • genügend Wasser trinken

Wenn Eltern diese Dinge vorleben, übernehmen Kinder ganz automatisch solche Verhaltensweisen.

 

#4 Angstfrei

Wer voller Angst und Panik vor dem Virus ist, wird seinem Kind wohl kaum Vermitteln, wie harmlos der Virus für ihn eigentlich ist. Leider erzeugen die Medien den Eindruck, als ob die Apokalypse bevorsteht. Kinder spüren mehr, als wir Erwachsenen oft glauben.

Darum schaltet doch mal den Fernseher aus und fokussiert euch auf positive Dinge. Erzählt euren Kindern, dass die Welt gerade aufatmen kann und einfach mal eine Pause braucht.

Nimm dir ausreichend Zeit für deine Kinder und versucht die Routine und Tagesabläufe so gut wie möglich einzuhalten. Das gibt den Kindern Sicherheit und Halt.

 

#5 Finden Sie heraus, ob Ihr Kind Stigma oder Vorurteile erlebt

Leider hat das Coronavirus hat in vielen Ländern Ängste und Vorurteile verstärkt. Zum Beispiel gibt es Berichte, wonach asiatisch aussehende Menschen ausgegrenzt werden, weil sie mit dem Erreger in Verbindung gebracht werden. Seit dem Beginn der Pandemie gibt es zahlreiche Berichte über Diskriminierung.

Erkläre, dass das Coronavirus nichts damit zu tun hat, wie jemand aussieht, woher er kommt oder welche Sprache er spricht. Erinnere dein Kinde daran, dass jeder Mensch – jedes Kind – ein Recht darauf hat, sich jederzeit sicher zu fühlen. Mobbing ist immer falsch, und wir sollten alle freundlich miteinander umgehen und uns gegenseitig unterstützen.

 

#6 Erzähle Super Helden-Geschichten

Kinder lieben Geschichten, besonders, wenn es um Superhelden geht. Darum wird es Zeit, dass sie von all den Krankenschwestern, Ärzten, Verkäufern, Wissenschaftlern, Apothekern usw. erfahren, die uns helfen. Es gibt Ihren Kindern Hoffnung und nimmt ihnen Ängste, wenn sie wissen, dass es viele hilfsbereite Menschen gibt. Wichtig ist aber auch zu sagen, dass diese Menschen nicht nur in dieser Zeit Schwerstarbeit leisten, sondern eigentlich immer. Übrigens auch Handwerker, Müllmänner, Altenpfleger usw…;)

 

#7 Traumreisen

Wenn du merkst, dass dein Kind nachts schlechter schläft oder es doch von Sorgen oder Ängsten geplagt ist, habe ich einen tollen Tipp für dich:

Traumreisen

Das sind geführte Meditationen, bei denen das Kind in eine andere Welt abtauchen kann. Hier kann es sich sicher und geborgen fühlen und kommt auf andere Gedanken. Der Effekt danach ist erstaunlich. Dein Kind wird sich viel ausgeglichener und entspannter fühlen. Übrigens können Erwachsene natürlich auch mitmachen.

Schau einfach mal bei Youtube nach, dort wirst du sicherlich fündig.

 

 

 

 

 

 


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