Viele Eltern haben ein schlechtes Gewissen, wenn ihr Einjähriges auf dem Boden sitzt und nichts weiter macht, als eine Fliege an der Wand zu betrachten. „Jetzt müsste ich mich mit ihm beschäftigen“, meldet sich die innere Stimme zu Wort. Dabei würden sie jetzt das Kind nur dabei stören, das Phänomen „Stubenfliege“ zu erkunden.Außerdem beobachtet es nicht nur das Krabbeltier: Gleichzeitig stärkt es sein Selbstwertgefühl, weil es sich unabhängig von der Zuwendung eines Erwachsenen amüsiert; und es schult seine Konzentrationsfähigkeit – eine wichtige Voraussetzung für den späteren Schulerfolg.
Sobald das Kind drei bis vier Monate alt ist, können (und sollten) Mamas und Papas das selbständige Spielen sogar fördern.
Ein Kommentar
Bei etwas älteren Kindern funktioniert das leider nicht so gut. Meine Tochter wird in ein paar Monaten fünf Jahre alt. Wenn mein Mann und ich sie alleine spielen lassen macht sie nur Unfug. Bin froh, dass sie jetzt in die Notbetreuung geht. Ansonsten war sie tatsächlich bei Opa und Oma, die nicht vorerkrankt sind ( die arbeiten aber derzeit auch noch tageweise). Bin froh wenn der Spuk vorbei ist.